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1454. Oktober 6. Strzelce Opolskie

Wir Bernhard von gotisgnoden herczug zu Oppelln vnd herre zu Strelitcz etc. Bekennen vffintlichen mit diesem briffe allen die en sehen, horen vnd lesen, das vor vns komen ist Janko von Zackeraw, vnsir lieber getrawer, wol gesundt leibes, gutter vornufft, vmbetwungen noch vorleitet, Sunder mit vorgehabetem rate seyner frunde, vnd reychte vff recht vnd redlichen dem woltuchtigen Janen von Newemdorffe ouch vnserm lieben getrawen, seynen geerben, elichen nochkömen, vnd zu getrawer hand den woltuchtigen Heynrichen Dzaluscha von Kobilitcz vnd Micolayen Zwoysky von grossem Calinaw, die dorffer vnd Gutter seynes teyles Dambrowa vnd Obrowetcz yn vnserm Streliczischem gebitte gelegen mit allen vnd iczlichen genissen, Czensen, Renten, früchten, nütczen, erungen, ackern gearn vnd vngearn, felden, welden, wesen, Teychen, Teychsteten, Seen, wassern, flissen, mit sulchem rechten vnd hirschafften, alzo weyt vnd lang, so er selber die genanten Gutter gehalden vnd besessen vnd gehabt hot, keynes öberal awsgenomen, yn hundert marken grossen Behemischer möncze vnd Polnischer czal, yn yde mark rechende acht vnd fierczig breyte grosschen Behemische, die genanten Guttir Dambrowa vnd Obrowecz haben, halden vnd besetczen vnd der genissen, alzo obengenant ist. Idach yn sulcher vndirscheyt, das der megenante Janko von Zackeraw, seyne geerben vnd eliche nochkomen, abelössen mögen vnd sullen die vfftgenanten Guttir yn dreyen Joren sich noch eynander noch data diesis briffis dirgeenden, vnd were is denne sache das der genante Janko von Zackeraw, seyne geerben vnd eliche nochkomen die mebenanten hundert marg groschen noch suttenen dreyn Joren dem vorbenanten Janen von Newemdorffe, seynen geerben, Nehesten vnd elichen nochkomen nicht awsrichten adir beczalten, So sullen yn crafft diesis briffis die vorgenante gütter Dambrowa und Obrowetcz Erblich vnd ewiclich komen vnd gefallen vorwertir an megenanten Janen von Newemdorff, seynen geerben, nehesten vnd eliche nochkomen, vnschedlichen vnserm furstlichen dinste, vnd wer diesis brieffis mit des vorgenanten Janen von Newemdorffe, seynen geerben, nehesten vnd elichen komen mit irem guttem willen ynnehaben wurde adir wurden, der sal vnd sullen sullen macht haben, als er adir sie selben yn allen stücken, punckten vnd artekeln, vnd was der vfftgenante Jan von Newemdorffe, seyne geerben vnd elichen nochkomen der inegenanten Gutter Obrowecz vnd Dambrowa genossen wurde adir wirt, das sal ym nicht abesloen an dem hewptgelde der vorgenante Janko von Zackeraw, seyne geerbe, nehesten vnd eliche nochkomen, Sunder gancz vnd falle hundert marg Behemischer groschen als oben geschreben stehet, geben, beczalen vnd zugenuge awsrichten. Mit orkunde diesis briffis bestetiget vnd vorsigilt mit vnserm furstlichen angehangenden Ingesegele. Geschen vnd gegeben zu Strelitcz am Sontage noch sente Michels tag noch Cristi geburt fierczehenhundert Jor dornoch ym fierdem vnd funfftzigstem Jore. Dobey gewest synt die woltuchtige vnsern lieben getrawen Heynrich von Cronßkaw vnsir hewptman, Heyncze, Kotka von Cleynen Calinaw, Pyotrasch Zaleysky, Micolay Bogusch, Nickel Colmas, vnd herre Johannes Moraffka vnser Capplan, dem diesir brieff befolen wart.

Mit dem kleineren Siegel in rothem Wachs.


Codex Diplomaticus Silesiae, hrsg vom Vereine für Geschichte und Alterthum Schlesiens, Bd 1, Urkunden des Klosters Czarnowanz. Hrsg von dr W. Wattenbach, Breslau 1857.



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